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Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass nicht jeder, der unten stehende Symptome an sich erkennt, an einer Borderline-Persönlichketsstörung leidet. Psychische Erkrankungen haben oft ähnliche Symptome und können nur ärztlich oder psychologisch diagnostiziert werden. Borderline Auslöser:
Es gibt verschiedene Faktoren, die zum Ausbrechen der Borderline-Persönlichkeitsstörung führen können. Eine genetische Veranlagung spielt ebenso eine Rolle wie z.Bsp. Missbrauchs, und/oder Gewalterfahrungen oder Vernachlässigung. Meist wird die Grundlage für das Entstehen einer Borderline-Erkrankung schon in der frühen Kindheit geschaffen.Es wird davon ausgegangen, dass Symptome der BPS bereits in der Kindheit auftreten können. Ich würde dem aus meinem Erleben zustimmen, jedoch ist da noch keine endgültige Klärung erfolgt.
Symptome: In aller erster Linie ist die Gefühlsregulierung bei BPS-Erkrankten gestört. Gefühle (sowohl postive als auch negative) können schlecht wahrgenommen bzw. benannt werden aber auch eine große Anspannung erzeugen. Ich sage für mich "wenn Glücklichsein weh tut".Charakteristisch für Borderline ist auch eine starke Angst vor dem Verlassen werden im Wechsel mit der Unfähigkeit Nähe zu ertragen. In einer Beziehung idealisiert der Borderliner den Partner, nur um ihn im nächsten Moment aufs Tiefste zu beleidigen. Zusätzlich zur zugrunde liegenden Persönlichkeits- störung sind Begleitsymptome wie Depressionen, Essstörungen und Suchterkrankungen möglich. Diese Begleitsymptome können aber auch fehlen, was eine eindeutige Diagnose manchmal sehr schwierig macht. Selbstverletzendes Verhalten (sich selbst verletzten mit scharfen Gegenständen "Ritzen," Verbrennungen, Verätzungen u.ä.) kommt bei Borderlinern häufig vor. Viele Verhaltensweisen erscheinen Nicht-Erkrankten als widersprüchlich unlogisch oder wirken gar beängstigend.Um eine Borderline-Persönlichkeitsstörung eindeutig zu diagnostizieren, müssen fünf dieser Kriterien zutreffen:
- Der Betroffene vermeidet es verlassen zu werden. Beziehungen werden oft abgebrochen um zu
verhindern, dass die andere Person einen verlässt. - Der Betroffene hat intensive, aber instabile zwischenmenschliche Beziehungen, die
durch einen Wechsel zwischen Entwertung und Idealisierung gekennzeichnet sind.
- Der Betroffene leidet zum Einen unter einer
Instabilität des Selbstbildes und der Selbstwahrnehmung aber auch des Fremdbildes.
- Der Betroffene zeigt selbstschädigendes
(Selbstverletzung, Suchterkrankungen, promiskes Verhalten, riskante Fahrweise etc.) oder fremdschädigendes Verhalten (von verbalen Angriffen, bis hin zur Gewaltanwendung gegen andere Personen.)
- Selbstverletzendes Verhalten
- Suizidalität
- Der Betroffene ist instabil in seinen Affekten.
- Der Betroffene leidet unter chronischen
Gefühlen von innerer Leere
- Der Betroffene zeigt vorübergehend
paranoide oder dissoziative Symptome
Behandlungsmöglichkeiten:
Eine medikamentöse Therapie des Borderline-Syndroms ist nicht möglich. Nur einige Symptome der Erkrankung wie zum Beispiel Depressionen können mit Medikamenten gelindert werden. Wichtiger ist ein geeigneter therapeutischer Ansatz. Bewährt hat sich in dem Zusammenhang die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT), die von Marsha Linehand entwickelt wurde, welche sich 2011 selbst als Borderlinerin outete.
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